„Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nischt wie raus nach Wannsee…“…ähh halt, falsches Lied. Außer man ändert es einfach ein bisschen ab: „Pack Mütz und Handschuh ein, nimm Ski groß und Snowboard klein und dann nischt wie raus nach Oberstdorf“.
Unter diesem Motto versammelten sich einige Hände voll verrückter Wintersportler am 18. Februar um 5:30 Uhr in aller Herrgottsfrüh vor dem überall bekannten Gemeindezentrum der KjG. Und obwohl noch nicht mal der Hahn gekräht hatte, blickte man schon in aufgeweckte Gesichter. Schnell hatten wir Oberstdorf erreicht und waren am Fuße des Fellhorns angekommen. Ja ihr habt richtig gelesen: „Fellhorn/Kanzelwand“ hieß dieses Jahr unser Skigebiet. Seit Beginn der Aufzeichnungen ging die Skiausfahrt der KjG Stammheim ins beliebte Gargellen im Montafon, Um den Preis der Skiausfahrt auch weiterhin halten zu können und den Teilnehmern ein Stündchen mehr Schlaf zu gönnen, wurde in diesem Jahr etwas Neues ausprobiert.
Doch zurück zum Skitag. Es ging los: Ski und Schneebrett geschultert und ab zum achtsitzigen Wintersportlerbeförderungsgerät. Die strahlende und wärmeerzeugende Sonne empfing uns am Gipfel und bereits nach den ersten halsbrecherischen Abfahrten wurde klar, dass wir uns eher in einer finnischen Sauna befanden, als auf einer Skipiste im Kleinen Walsertal. Der Celsiusmeter zeigte Temperauren an, die sich deutlich im positiven zweistelligen Bereich tummelten. Damit lassen sich für den geübten Wintersportler sicher auch sehr leicht Rückschlüsse auf die Konsistenz des zu befahrenen Schnees schließen. War er zu Beginn noch leicht sulzig, war man bald im Vorteil, wenn man an Wasserski und Surfbrett gedacht hatte. Gehörte man nun zur großen Mehrheit beim packen nicht an alles gedacht zu haben, ließ man sich davon trotzdem nicht lumpen und genoss einen wunderbaren, schönen, supertollen Skitag. Und trotz dem ein oder anderer Hügel, der auf der Piste umkurvt werden wollte, nutze ein Großteil das weitläufige Skigebiet bis zum Ende aus, ehe man sich im Tal zu einer gemütlichen Runde in den Liegestühlen des Schirmes traf.
Auch bei der Rückfahrt machten uns erhöhte Verkehrsaufkommen keinen Strich durch die Rechnung und es ging schnurstracks gen Heimat. Da wir uns zeitlich noch immer après dem Schifahren befanden, wurde unser Bus kurzerhand zur ersten fahrenden Diskothek nördlich der Alpen umfunktioniert. Freundlicherweise veranstaltete unsere Nachbargemeinde St. Antonius am selben Abend eine Après-Ski-/Faschings-Party in ihren Jugendräumen. Diese Gelegenheit konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und kaum in Stammheim angekommen, zogen wir auch schon weiter, um unsere Party in Zuffenhausen weiter zu feiern. Vielen Dank an Zuffenhausen für das perfekte Timing und vielen Dank an alle Skiausfahrtler*innen. Es war wie immer ein Feschd!
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