Chronik
Die KJG Stammheim besitzt eine relativ lückenlose Chronik über die Geschichte katholischer Jugendarbeit in Stammheim.
Während die Kirchengemeinde selbst, mit dem Kirchenchor und dem Kirchenbauverein, schon lange Zeit vor dem Kirchenbau (1954-56) als Stammheimer Gemeinde präsent war, beginnt kath. Jugendarbeit vor Ort erst 1952. Zuvor hatten sich Jugendliche den Verbänden in der Muttergemeinde St.Antonius (Zuffenhausen) angeschlossen.
Die KJG Stammheim steht zahlenmäßig nach wie vor als größter Pfarreiverband in der Diözese da. Die Strukturen funktionieren weitestgehend und fast alle Funktionen sind besetzt. Momentan findet wieder ein Generationswechsel in den Leitungsebenen statt. Freizeiten finden statt wie eh und je und die großen Aktionen verlaufen mit zufriedenstellendem Erfolg.
Die ehemals selbstverständliche Einbindung der KJGler in Aktionen und Veranstaltungen der Gemeinde ist geringer geworden.
Religiöse Elemente werden zwar nicht grundsätzlich in Frage gestellt, doch vom Einzelnen klar und deutlich als für ihn nicht relevant bezeichnet.
Fun und Party stehen im Vordergrund.
Inhaltliche Auseinandersetzungen sind nicht gefragt.
Es wird zunehmend schwieriger Leute für verantwortliche Aufgaben langfristig zu binden (was aber noch nie leicht war!).
Im Jahr 2002 wird die katholische Jugendarbeit in Stammheim 50 Jahre alt. Wenn man zurückblickt kann man kann getrost davon ausgehen,
dass 1962 Gemeindemitglieder die Jugendarbeit nicht mehr katholisch genug fanden, und dass 1972 mancher Erwachsene die Erfahrungen seiner Jugendarbeit in dieser “Jugend” nicht mehr fand, 1980 sah man den Untergang kommen als gemischte Zeltlager eingeführt wurden und 1992 waren die Mitgliederzahlen auf einem Tiefstand.
Zuwas also jammern, die KJG Stammheim hat seit mindestens 30 Jahren ein Niveau (wenn manchmal auch mühsam) gehalten, um das uns viele andere beneiden. Es gab und gibt immer wieder junge Leute die mitgeholfen haben den Karren vorwärts zu bringen. Wenn die Randbedingungen stimmen, die Gemeinde bereit ist den Jugendverband KJG in der momentanen Selbständigkeit leben zu lassen, ihm Freiräume schaffen und erhalten, den Verantwortlichen den Rücken stärken, sich weiterhin junge Leute finden die den Mut haben Verantwortung zu übernehmen und Zeit zu opfern, wird es weiter gehen. Jugendarbeit sieht dann zwar nicht so aus wie vor 30 Jahren, aber das tut auch die übrige Gemeindearbeit nicht.
Am 8.Juni 2002 feiert die Stammheimer Kirchengemeinde 50 Jahre Jugendarbeit, davon sind etwas 40 Jahre Verbandsarbeit in der KjG. Seit nun einigen Jahren ist die KjG Stammheim mit rund 220 Mitgliedern die größte KjG in der Diozöse.
Zu den Feierlichkeiten waren rund 200 ehemalige Gruppenleiter und Funktionsträger geladen, darüber hinaus natürlich alle aktiven KjGler, alle Gemeindemitglieder, und viele mehr. In drei Teilen ging das Fest über die Bühne: Kaffee und Kuchen im Rundzelt, parallel ein Spiel der Kinder und Jugendlichen, anschließend dem Festgottesdienst und einer großen Party mit Buffet und Diskhockey.
www.kjg-stammheim.com – Die Homepage der KjG-Stammheim ist jetzt online.
Walter Pelters ist tot. Nach langem Kampf unterliegt er dem Krebs.
„Die Jugendarbeit war Dein Ein und Alles, die Jugend Deine Familie, die KjG Dein zu Hause, die Gemeindearbeit Dein Leben, der Glaube Dein Rückhalt.“ – Oliver Zisler, Nachruf Walter Pelters, Mäh 129
In der gleichen Woche, in der Walter gestorben war, trifft uns der nächste Schlag: Harry Reiber, große Persönlichkeit der Gemeindearbeit ist ebenso geschieden.
Außerdem: Der Chor wirbt mit dem Projekt “Best of Musicals” neue Sänger und Sängerinnen an und die UGS, die älteste, bis heute existierende Jugendgruppe der KjG-Stammheim feiert im Jahr 2004 ihren 25. Geburtstag. Am 11.4.2004 weiht die Gemeinde nach dem Gottesdienst den neuen Kirchplatz ein.
2005 feiern wir schon wieder ein Jubiläum. Als Versuch betitelt ging vor 25 Jahren die damals noch namenlose erste Ausgabe der KjG-Zeitung “Mäh” in Druck. 25 Jahre und 132 Ausgaben später ist aus diesem Versuch ein wichtiges Informationsorgan der Jugend geworden. Der erste Freizeitenartikel handelte damals vom ersten Sommer-Zeltlager, an dem Mädchen und Jungen gemeinsam teilhaben durften und gegen wie viel Widerstand der Beschluss angehen musste.
Abgebrannt Party – 30 Jahre Clubraum!
Rückblick: Samstag, 30.04.1977
Nach Überlieferungen von Augenzeugen brannte der Clubraum komplett nieder. Ein Kabelbrand verursachte zum Glück nur Sachschaden. Bereits im September ’77 konnte der Clubraum wieder eröffnet werden. 30 Jahre später ist das ein Grund zum Feiern.
Pfarrer Gerhard Gunzenhauser feiert 2007 seinen letzten Gottesdienst mit der Stammheimer Gemeinde und geht nach mehr als 36 Jahren in den verdienten Ruhestand. Mit 70 Ministranten, 9 Pfarrern, 3 Chören und vielen freiwilligen Helfern wird ein fantastischer Gottesdienst mit anschließendem Stehempfang veranstaltet. Die Jugendarbeit der Gemeinde hat ihm viel zu verdanken und lag ihm stets am Herzen.
Ein Highlight: Im Mai findet die 72-Stunden-Aktion statt. An der Sozialaktion des BDKJ Deutschland beteiligen sich 7 Bundesländer, 14 Diözesen und rund 100.000 Kinder und Jugendliche. Die KjG-Stammheim ist auch dabei und baut mit zahlreichen Partnern und Unterstützern Spielplatzgeräte auf der Stammheimer Jugendfarm.
Mit einigen Jahren Unterbrechung findet 2010 wieder eine Jugendfreizeit statt.
Was früher einmal der JAM (JET am Mittwoch) war, wird nun zum Offenen Clubraum. Jeden Mittwochabend tummeln sich Alt und Jung im Clubraum.
Auch in den erst kürzlich vergangenen Jahren unserer Jugendarbeit liegen erfolgreiche Aktionen hinter uns. 2013 nehmen wir erneut bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ teil und erbauen ein Baumhaus für unseren Gut-Hirten-Kindergarten, sowie einen Barfußpfad für die Kita im Nobileweg.
Die Jugendfreizeit hat sich im Terminkalender wieder fest etabliert und der Brombachsee sich als toller Zeltplatz erwiesen. Die Skifreizeit 2014/15 war nach wenigen Tagen ausgebucht. Unsere Sommerfreizeiten waren auch wieder Erfolge, auch wenn die schwindenden Teilnehmerzahlen uns hier Sorgen bereiten.
In Stammheim gibt es deutlich weniger Kinder und Jugendliche. Das bekommen auch wir zu spüren. Die Anzahl der Kommunionskinder hat längst nicht mehr das Niveau wie vor 10 Jahren, folglich schlägt sich das auch auf unsere Gruppenstunden nieder. Dadurch fehlen uns zu guter Letzt die Kinder auf den Aktionen und vor allem auf unseren Freizeiten.
Doch dagegen wollen wir angehen. Denn aus solchen Problemstellungen können Lösungen entwachsen, man kann neue Wege gehen. Auch die Jugendleiterrunde erkennt dies und möchte offensiver werden in der Bewerbung der Freizeiten über Stammheim hinaus. Eine neue Homepage und neue Werbemittel, mit denen wir mit Schulen, Vereinen und anderen Organisationen in Kontakt treten wollen, sollen helfen die Teilnehmerzahlen wieder zu erhöhen.
Darauf soll in den kommenden Jahren das Hauptaugenmerk liegen, denn nach wie vor sind die Sommerfreizeiten Highlight und Aushängeschild unserer Jugendarbeit.
Wir blicken nun gespannt auf die kommenden Jahre und freuen uns auf weitere schöne Erlebnisse.
Es ist der 4. Mai 2016 und wir Eröffnen unsere Terrasse. Was daran neu ist? Die Terrasse! Mehrere Monate lang haben wir uns regelmäßig die Hände schmutzig gemacht, um jetzt eine Terrasse mit neuen Bänken, mehr Platz (für z.B. Biertischgarnituren, wenn mal viel los ist) und Fahrradständern für bis zu 6 Fahrräder vor unseren Jugendräumen zu haben. Optisch gibt sie außerdem wesentlich mehr her, als vor dem Umbau (hoffentlich bleibt das auch noch lange so!).
Unser Zeltlager hat dieses Jahr im Vergleich zu den letzten Jahren so manche Änderungen erfahren. Abgesehen davon, dass wir den Termin auf die ersten beiden Ferienwochen der Sommerferien verlegt haben (und den der Kindersommerfreizeit auf die erste Woche) sind wir nach vielen Jahren Zelten auf dem Fürstenberg umgezogen. Seit diesem Jahr findet das Zeltlager in Elchingen, wenige Kilometer vom Härtsfeldhof entfernt, statt. Dadurch sind nun wieder Besuche zwischen den beiden Freizeiten möglich, was wir dieses Jahr dann auch schon in Angriff genommen haben. Dazu mussten im übrigen 6 Tonnen Holz umgelagert werden. Da wir nun auf einer Wiese des Bauern, von dem wir auf der Kiso schon seit Jahren unsere Milch holen, zelten, und dort kein fließendes Wasser haben, wurden wir hier vor eine Herausforderung gestellt. Das Problem lösten wir mit mehreren 1000l-Tanks, biologisch abbaubarer Seife, sowie ein wenig Ausnutzung der Schwerkraft, denn dadurch, dass wir die Wassertanks auf unsere Container stellen konnten, war keine Pumpe notwendig. Stromleitungen wurden durch ein paar mehr Petrofunzeln, Gaskühlschränke und eine Solarzelle ersetzt. Die letzte – aber sehr erfreuliche – Hürde war die Anzahl an Teilnehmern. Diese schoss geradezu explosionsartig auf gigantische 51 Teilnehmer nach oben, einer Zahl die seit vielen Jahren nicht mehr auf dem Zeltlager vertreten war. Wer hätte gedacht, dass wir in solcher Kürze eher Mangel an Leitern, als an Teilnehmern bekommen würden?
Nicht nur an der Anzahl an Zela-Teilnehmern wird uns unser überregionales Werbungsprojekt vor Augen geführt. Auch bei den 1-Tages-Aktionen der Kinderstufe können wir einen schlagartigen Zuwachs beobachten. So wundert sich inzwischen niemand mehr über 40 Teilnehmer an unserer Halloweenparty oder Nikolausdisko.
Insgesamt war das Jahr 2016 für die KjG äußerst erfolgreich und natürlich hoffen wir, unsere Teilnehmerzahlen zu behalten und, dass sie sich vielleicht hier und da noch ein wenig erhöhen.
Die dieses Jahr stattgefundene Skiausfahrt führte unsere Wintersportler nach vielen Jahren anstatt nach Gargellen nach Oberstdorf. Das Feedback war gut – voraussichtlich findet die Aktion im nächsten Jahr wieder dort statt. Nur eine Woche später fand auch zum ersten mal seit etlichen Jahren wieder unser Winterwochenende für die Kinderstufe statt. Sowohl die Kinder, als auch die Eltern hatten an dem Wochenende die Gelegenheit, die Räumlichkeiten der Kiso, nämlich den Härtsfeldhof, kennenzulernen. Unsere Faschingsparty fand dieses Jahr unter dem Motto „Kinderhelden“ statt.
Ebenfalls seit langem fällt dieses Jahr unsere 1.-Mai-Wanderung aus. Doch natürlich nicht grundlos: Wir verschieben sie auf einen Tag zuvor und feiern 40 Jahre Abgebrannt! Es war gar nicht schlecht, den Feiertag zu haben um sich von der anstrengenden Wanderung zu erholen. Unsere Jugendfreizeit fand wie gewohnt in den Pfingstferien statt. Zum ersten mal waren wir am Obernzenner See in Franken. Trotz der immer weiter schrumpfenden Gruppe hatten wir viel Spaß.
Nach unserem großen Teilnehmer-Ansturm auf dem Zela durften wir dieses Jahr auch endlich mal wieder viele Kinder auf der Kiso begrüßen. Wir hoffen in Zukunft auf ähnliche Teilnehmerzahlen – es ist zwar anstrengend aber macht umso mehr Spaß!
Eine weitere Aktion fand 2017 zum ersten mal statt. Im Rahmen einer Jet Aktion haben wir in Stuttgart Escape Games ausprobiert. Als Gruppe ist man in einem Raum und muss durch Hinweise, Rätsel, etc. sein Ziel erreichen. Wir hatten riesigen Spaß, was allerdings auch seinen Preis hatte – vor allem wenn man bedenkt, dass eine Runde maximal eine Stunde dauerte.
Eine einzelne schlechte Nachricht machte sich dieses Jahr bei uns breit: Der 1971 gegründete Jugendchor hat sich kurz vor seinem 50. Jubiläum aufgelöst. Wir danken Andreas Strobel für sein jahrelanges Engagement als Jugendchorleiter.
„Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nischt wie raus nach Wannsee…“ Das Motto unserer diesjährigen Faschingsparty war nicht viel kreativer als die Jahre zuvor: Beachparty. Das eigentlich besondere war die Umsetzung. Was zu Beginn nach einer wahnsinnig schlechten Idee klang, wurde nach und nach geschärft und ausgearbeitet. Nach stundenlangen Überlegungen war es entschieden: Was wäre eine Beachparty ohne Sand?!
Tatsächlich haben wir fünf Tonnen Sand in unserem Clubraum verteilt und so das Motto womöglich besser umgesetzt als je zuvor. Durch den Einsatz eines Traktors inklusive Anhänger (um den Sand zu holen) und Schaufel-Aufsatz sowie viele helfende Hände ist es uns gelungen den ganzen Sand zügig hinein und am Folgetag hinaus zu befördern.
Für die Jugendleiterrunde gab es dieses Jahr ein besonderes Angebot. Das Jet-Team hat einen Wochenends-Trip nach Augsburg vorbereitet. Teilgenommen haben 16 Personen. Bilder findet ihr online.
Da die Planen unserer Mannschaftszelte langsam in ihre Jahre kommen (die wurden immerhin mal in den 90er-Jahren gekauft), haben wir uns dafür entschieden, entsprechend nachzurüsten. Die meisten Zeltstangen sind in gutem Zustand, es werden deshalb zunächst die (langsam undicht werdenden) Zeltplanen ausgewechselt. Außerdem wurde Verbinder für die Zeltstangen nachbestellt. Die Firma Lanco, von der unsere Zelte stammen, existiert glücklicherweise noch heute und hat im Wesentlichen auch unsere Modelle noch im Repertoire. Da sich die Kosten pro Zeltplane auf einen guten vierstelligen Betrag belaufen, möchten wir hier zunächst jedes Jahr zwei neue Planen kaufen und ggf. Zuschüsse in Anspruch nehmen.
Zweeeeeeeeeeeiundsiebzig Stunden – So-So-Sozialaktion. Es ist wieder soweit: Die KjG-Stammheim macht bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ mit. Dabei wurden die Außenanlagen der örtlichen Jugendfarm neu gestaltet. In diesen drei Tagen konnte mit einer Vielzahl an Helfer*innen eine Menge erreicht werden. Eine bereits existierende Pferdekoppel wurde von uns versetzt. Zudem entstanden zahlreiche neue Objekte, etwa ein Karussell, ein Aufstieg zur Tarzanschaukel, verschiedene Sportgeräte und eine Bank. Die Errungenschaften wurden zum Abschluss der 72-Stunden-Aktion mit einem Farmfest gefeiert, auch als kleines Dankeschön für die ganzen Helfer. Viele Einwohner aus Stammheim und der Umgebung sind zu diesem Anlass vorbeigekommen. Neben Kuchen, Getränken und Bastelaktionen gab es während des Festes ein Konzert von „Krach im Keller“, unserer Jugendband.
Unser KjG-Bus wurde 2019 leider durch einen Unfall stark beschädigt, bei dem zum Glück aber niemand verletzt wurde. Die Reparaturkosten werden vermutlich zu hoch sein als dass es aktuell realistisch erscheinen würde, den Bus zu behalten. Wir suchen nach einem Ersatzfahrzeug.
Seit diesem Jahr ist die KjG-Stammheim auf Instagram vertreten. Abonniert uns dort gerne, um über unsere Aktionen auf dem Laufenden gehalten zu werden.
Das Jahr ist das wohl außergewöhnlichste der KjG seit ihrer Gründung 1952. Sars-CoV-2? RKI? Impfstoff? Lockdown! Natürlich ist 2020 für die Jugend ein besonders schwieriges Jahr. Unsere Arbeit beruht größtenteils auf zwischenmenschlichem Kontakt. Entsprechend schwierig wurde die Umsetzung unserer Jugendarbeit dieses Jahr. Da der Großteil unserer Aktionen nicht auf normalem Weg stattfinden konnte, sind wir für verschiedene Events (Jugendleiterrunde, Gruppenstunden, ein paar virtuelle Aktionen, etc.) auf virtuelle Alternativen (Zoom, wonder.me, …) ausgewichen. Unser Zeltlager wurde im Rahmen eines Tagbetreuungs-Formats auf dem Gelände des evangelischen Waldheims an der Schlotwiese durchgeführt und ging nur eine Woche. Wir sind froh, dass wir immerhin diese Möglichkeit den Kids anbieten konnten.
Wir hoffen, dass wir uns nicht viel länger an diesen Zustand gewöhnen müssen und wünschen allen Erkrankten eine gute & schnelle Besserung. Und allen anderen wünschen wir natürlich, dass sie gesund bleiben!